Sonntag, 29. Januar 2012

Backwaters / Teil 5



Mit einem Nachtbus fuhren wir über Mangalore weiter nach Kochi in Kerala. Wir bestaunten die chinesischen Fischernetze und machten eine kleine Stadtrundfahrt durch den Stadtteil Ernakulam. 


Am nächsten Tag sollte dann unsere 24 Stunden lange Tour auf einem Hausboot durch die Backwaters beginnen. Der recht hohe Preis für das Hausboot war eigentlich nicht in unserem Budget und übertraf um einiges unsere Kostenvorstellung von diesem Trip. Unsere Erwartungen waren sehr hoch doch wurden tatsächlich noch übertroffen, als wir am nächsten Morgen unser wunderschönes Hausboot mit zwei Schlafzimmern und Bädern, einem riesen Sonnendeck, Klimaanlage und Essterrasse betraten. Luxus den wir noch nicht einmal aus Deutschland kannten. So tuckerten wir gemächlich durch die Wasserwege Kerales und sonnten uns auf unserem Sonnendeck. Ein Trip der uns wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleibt.



 Ich bin der König der Welt... muhaha!!



Dienstag, 24. Januar 2012

Gokarna / Teil 4



                     
Kurz vor Gokarna mussten wir uns von Nele trennen. Der Grund weswegen Wanda, David und Lukas erst in Gorkarna richtig in Indien ankamen, war sicher nicht die Trennung von Nele, sondern der Aufenthalt am Traumhafte Om-Beach, der nur über Boote und einer sehr holprigen Straße zu erreichen ist. Wir schliefen in einer kleinen Hütte umgeben von exotischen Pflanzen direkt am Strand. Wenn wir nicht am Strand oder im Wasser waren, relaxten wir im Restaurant, mit Blick zum Meer, oder auf unserer Terrasse, mit Blick ins Grüne. Ein Ort an dem man nur mit seinen Besten sein will. Selbst der Scooter Unfall, den David und Wand eines Abends auf dem nach Hause Weg von Gokarna hatten, brachte uns nicht aus der Verfassung. Ein Glück schafften wir es nach 5 Tagen diesen schönen Ort wieder zu verlassen, sonst wären wir dort wahrscheinlich die restliche Urlaubszeit versackt und hätten so unseren Trip auf den Backwaters in Kerala verpasst, welcher als nächstes auf uns wartete.



                                                             
Dieses Foto müsste ungefähr die Aussicht von Wanda und David widerspiegeln bevor es mit dem Scooter ab in den Graben ging.

Sonntag, 22. Januar 2012

Nasik / Teil 3

 
Gleich am Morgen machten wir uns auf den Weg zu den Badebecken im Herzen der Altstadt Nasiks, zu denen täglich Hunderte hinduistische Pilger strömen. Wir waren sehr beeindruckt denn Indien zeigte sich uns vielleicht zum ersten mal von seiner schönsten Seite.




 Höhepunkt des Tages war jedoch der Besuch eines Weinguts. Nasik gilt als Hochburg der noch jungen indischen Weinindustrie. Bei einem köstlichen Rose und einer Käseplatte auf einer Dachterrasse mit Blick über das Weingut, entflohen wir dem Smog und  Lärm Nasiks und ließen uns richtig gut gehen. Spätestens jetzt waren die anstrengende Tage in Mururd vergessen und wir sahen unserer Zeit im paradiesischen Gokarna entgegen.      

                                     

Mittwoch, 18. Januar 2012

Murud / Teil 2


      

Angekommen in Murud erwartete uns wahrscheinlich die schlimmsten zwei Tage unserer Reise. Von mir angestachelt konnten David und Lukas den verlockenden Leckereien der Straßenständen, ins besondere Pani Poori, nicht wieder stehen. Unsere Leichtsinnigkeit wurde bestraft und David lag zwei Tage, gequält von Krämpfen, Kopfscherzen und kotz Attacken, flach. Auch der Murud Strand, der im lonley planet mit folgenden Worten beschrieben wird "angesichts des unglaublich weißen Sandstrands würde jeder Malediver sofort vor Neid erblassen" war doch ehr enttäuschend. Es herrschte schlechte Stimmung in der Gruppe und es wurde noch einmal deutlich, dass eine Reise durch Indien nicht unbedingt Erholung bedeutet, welche man von bereits gemachten Urlauben in Europa vielleicht gewohnt war. Die Stimmung wurde leider auch nicht besser als wir über Mumbai weiter nach Nasik reisten, eine Großstadt nördlich von Maharastra. 
Gleich nach der Ankunft tauften wir die Stadt um und gaben ihr den Namen "Smog-City", welchen unseren ersten Eindruck Nasiks wieder spiegelte. Vielleicht sollten wir doch 4 Wochen lang in Goa verbringen und uns dem indischen leben, welches uns als Gruppe vielleicht doch zu sehr überforderte, möglichst weit entziehen? Doch wir schliefen erst einmal ein Nächtlein über unsere Problemchen und tatsächlich am nächsten Tag sah die Welt schon ganz anders aus.  
 Little David möchte nach Haus

Samstag, 14. Januar 2012

On Tour / Teil 1


 Wer hätte das gedacht. Nach unzähligen Abendenden zusammen auf der Dachterrasse, in der Schanze, oder bei Tony, sollten wir uns tatsächlich in Indien wieder sehen. So wie ich die Träumereihen über eine gemeinsame Indienreise eingeschätzt hatte, hätte sich Indien spätestens am 27.11.11 ausgeträumt... Wie vielleicht auch der VW Bus? Doch dann ging alles auf einmal ganz schnell und wir trafen euch, Lukas, Wanda und David, dann tatsächlich irgendwo vor dem internationalen Flughafen Mumbais wieder. Mit der Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, mit der wir den letzten Sommer fast jeden Tag gemeinsam verbracht hatten, stiegen wir ins Taxi ein und fuhren in mitten einer der größten Städte der Welt vorbei an Wolkenkratzern, Slums und Tieren zum Stadtteil Colaba. Anstatt über die vielen neuen Eindrücke zu reden, plauderten David und ich erst mal über die kleinen Streitereihen während des Hinfluges. Irgendwie war alles genau so wie immer nur das wir nicht auf der Dachterrasse in Volksdorf, sondern in einer millionen Stadt in Indien waren. 
Die Streifzüge durch die hoffnungslos überfüllten Straßen und Märkte waren dann jedoch schon ein kleiner Schock und mir wurde klar, dass Mumbai auf jedenfall kein sanfter Weg ist Indien kennen zu lernen. David lebte auf einmal in der Welt seines Romans (Shantaram), welcher in Mumbai spielte und den er bereits vor Indien angefangen hatte zu lesen, Lukas sagte kaum ein Wort und schlenderte meist in sich gekehrt hinter uns her und Wanda probierte jeden Eindruck mit ihrer neuen Spiegelreflex Kamera festzuhalten. Nach den 3 aufregenden Tagen in Mumbai sollte es weiter an den Strand von Murud gehen, der Südlich von Mumbai liegt und von dem wir uns Erholung versprachen.